Die Krankenversicherungsmöglichkeiten von Beamten

Krankenversicherung BeamteBeamte genießen in Bezug auf die Krankenversicherung einige Privilegien, die dem Otto Normalverbraucher vorenthalten bleiben. So können Beamte grundsätzlich zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung wählen, während man normalerweise nur ab einem bestimmten Gehalt in die Private wechseln kann. Beamte sind grundsätzlich nicht versicherungspflichtig in der Gesetzlichen, können jedoch freiwilliges Mitglied werden. Allerdings fällt in diesem Fall die Beihilfe weg.

 

Als Beamter in die Gesetzliche

Nicht viele Beamte entscheiden sich für eine Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Motive derer, die sich trotz Mehrkosten dafür entscheiden, sind oftmals sozial motiviert oder wurden von Bekannten überzeugt. Tatsache ist nämlich, dass man als Beamter in der Gesetzlichen nicht selten mehr als die doppelten Beiträge zahlen muss. Grund hierfür ist der Wegfall der Beihilfe, wenn man sich als Beamter gesetzlich versichert. Zudem wird der monatliche Beitrag anhand des monatlichen Einkommens, dem gesetzlich geregelten Beitragssatz und einem möglichen Zusatzbeitrag errechnet.

Momentan entrichtet ein Beamter in der GKV 14,6 Prozent seines Bruttoeinkommens, wozu dann noch die Kassenzusatzbeiträge kommen. Der Beamte muss diesen Beitrag komplett alleine stemmen, während in der Privaten durch die Beihilfetarife mindestens 50% durch den Dienstherren übernommen werden. Das einzige Trostpflaster in der Gesetzlichen ist, dass Partner und Kinder ohne eigenes Einkommen kostenlos mitversichert sind.

Als Beamter in der Privaten

In der Regel entscheidet sich die Mehrheit der Beamten für eine private Krankenversicherung. Aufgrund der Beihilfe, die von Dienstherren im Zuge der sogenannten Fürsorgepflicht geleistet wird, zahlt ein Beamter in der Regel weniger als die Hälfte der Beiträge. Je nach Familienstand und Bundesland beträgt die Beihilfe zwischen 50 und 80 Prozent. Bei einer privaten Krankenversicherung kann der Versicherungsschutz optimal auf die Beihilfe abgestimmt werden. Zudem sind nicht nur die Beamten selbst beihilfefähig, sondern unter bestimmten Bedingungen auch deren Ehegatten und Kinder.

Wahlleistungen in Anspruch nehmen

Es besteht auch die Möglichkeit, sogenannte „Wahlleistungen“ in Anspruch zu nehmen. Zu den Wahlleistungen gehört beispielsweise die Betreuung durch einen Chefarzt oder ein Einzelzimmer beim Krankenhausaufenthalt. Abgesichert werden solche Leistungen, die man in der Fachsprache auch „Deckungslücken“ nennt, von sogenannten Beihilfeergänzungstarifen. Diese müssen nicht abgeschlossen werden. In der Privaten entscheidet jeder Beamte selbst, welche Leistungen er für sinnvoll erachtet. Der exakte Umfang der Absicherung variiert also von Vertrag zu Vertrag, genau wie die Kosten.

Um den idealen persönlichen Umfang zu ermitteln und unter hunderten von Tarifen der privaten Krankenversicherungen den passendsten Tarif zu finden, bedarf es der Erfahrung eines Profis. Das Beamten-Infoportal betreut seit 2003 Beamte und Beamtenanwärter auf ihrem Weg zur optimalen Versicherung. Die Betreuung endet hier nicht mit Vertragsabschluss, sondern wird permanent durchgeführt.

Quelle: Beamten-Infoportal / Medieon 24 GmbH
Foto: Pixabay / CCO Public Domain


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