Wie hoch fällt der Rentenabschlag bei einem vorzeitigen Ende des Berufslebens aus

Rentenanspruch berechnen lassen
Wie hoch fällt die Rentenkürzung bei einem vorzeitigen Ende des Berufslebens aus? Grundsätzlich gilt: Für jeden Monat, den man früher in Rente geht, verringert sich der Rentenanspruch um 0,3 Punkte, pro Jahr also um 3,6 Punkte. Wie hoch die Rentenzahlung sein wird, sollte man vor der Entscheidung stets individuell bei einem Beratungstermin der Rentenversicherung ausrechnen lassen. Die ungekürzte Altersrente bekommen Berufstätige nur, wenn sie bis zur Regelaltersgrenze arbeiten. Diese Grenze wird in den kommenden Jahren schrittweise angehoben. Wichtig zu wissen: Wer vor dem 1. Januar 1953 geboren wurde und 45 Jahre eingezahlt hat, kann mit 63 ohne Abzüge in Rente gehen. Aber auch diese Altersgrenze wird für alle, die ab 1953 geboren sind, schrittweise erhöht. Wer allerdings nach dem Erreichen des Rentenalters noch einige Zeit im Beruf dranhängen möchte, wird von der gesetzlichen Rentenversicherung belohnt: Geht man später in Rente, gibt es einen Zuschlag, die Rentenansprüche steigen. Gezahlt wird der Bonus für maximal zwei Jahre.
Schrittweise in die Altersteilzeit
Eine Möglichkeit, sich früher aus dem Beruf zurückzuziehen, bietet die Altersteilzeit. Dazu muss der Arbeitnehmer mindestens 55 Jahre alt sein. Zudem muss er innerhalb der letzten fünf Jahre vor Beginn der Altersteilzeit mindestens 1.080 Kalendertage sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein. Genaue Regelungen dazu enthält der jeweilige Tarifvertrag.
Die Rente richtig beantragen
Die staatliche Rente gibt es nicht automatisch. Damit die Zahlungen pünktlich mit Ende des Arbeitslebens beginnen, muss rechtzeitig ein Antrag gestellt werden - spätestens drei Monate vor dem gewünschten Eintritt in den Ruhestand. Angehende Rentner finden die für sie zuständige Versicherungsanstalt in den Rentenbescheiden der letzten Jahre. Die Antragsformulare können unter www.deutsche-rentenversicherung.de heruntergeladen werden.
Quelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin
Foto: djd/DSV