Bedeutung der gesetzlichen Altersrente heute

Bedeutung der gesetzlichen Altersrente heuteUrsprünglich lag der Sinn der gesetzlichen Altersrente darin, einen Lebensabend ohne Nöte in finanzieller Hinsicht zu ermöglichen. Das hat sich heute geändert. Alle Rentenarten, ob nun Regelaltersrente, Witwenrente, Betriebsrente, Rente bei Erwerbsunfähigkeit usw. haben einen gemeinsamen Nenner: Alle sind heute normalerweise allein nicht mehr für einen geruhsamen Lebensabend oder im Falle der Erwerbsunfähigkeit ausreichend.
 
Es gibt viele Rentenarten in Deutschland. Neben der üblichen Regelaltersrente gibt es betriebliche Vereinbarungen, zusätzliche Versorgungen über Versorgungswerke und eine eigene Altersvorsorge. Warum reichen all diese Rentenbezüge heute nicht mehr aus, was ist nicht richtig im System? Liegt es einfach nur daran, dass die Menschen immer älter werden und nicht genügend Kinder nachwachsen oder ist eine seit Jahrzehnten verfehlte Rentenpolitik ( Arbeits- und Sozialminister Blüm 1986 „die Renten sind sicher“), die hier die Verantwortung zu tragen hat?

Rentenbezug im Beispiel

Nehmen wir mal den Otto Normalverdiener, der als Angestellter in einem mittelständischen Betrieb seine 42 Jahre Lebensarbeitszeit mit einem mittleren Einkommen von rd. 1.700 Euro im Monat absolviert hat. Das ist vielleicht nicht üppig, kommt aber sehr häufig so vor.

Nach heutigen Rentenformeln bekommt dieser Normalverdiener etwa 44% seines Monatseinkommens als Altersrente. Das sind dann etwa 750 € im Monat für 42 Jahre gewiss nicht einfache Arbeitsleistung.

Bei einer angenommenen Rentenbezugszeit von 20 Jahren würde die gesetzliche Rente 750 x 12 x 20 etwa 180.000 € Rentenzahlung bedeuten, wobei bei einem früheren Tod, bis auf eine magere Witwenrente alle Einzahlungen verloren wären. Die Rentenbezugszeiten kann man sich beim Gesamtverband der Deutschen Versicherer in einer Grafik einmal anschauen.

Alternative risikoarme Festzinsanlage

Als simples Rechenbeispiel nehmen wir nun an, dass der Normalverdiener seine rund 20% des Monatsgehalts nicht in die Rentenversicherung zwangsweise abführt, sondern in eine ganz risikoarme Zinsanlage steckt.

20% von 1.700 =  340 €  in eine Geldanlage mit folgendem Resultat:
 
Bei der Annahme eines durchschnittlichen Zinssatzes von 2,75%  liegt der Ertrag bei einer Laufzeit von 40 Jahren bei ca. 300.000 €; eingezahlt ist rd. die Hälfte davon.

Teilen wir nun die Geldanlage von 300.000 € durch zwanzig Jahre, so erhält Herr Normalverdiener 300.000 : 20 : 12 = 1.250 € Rente.

Für den Fall, dass Herr Normalverdiener länger als noch weitere 20 Jahre
lebt, sagen wir 25 Jahre, dann muss das Geld 25 Jahre  reichen. Herr Normalverdiener legt also seine 300.000 € weiterhin an und entnimmt eine Rente von monatlich 1.100 €. Das Geld reicht dann mindestens 26 Jahre; er hat nach wie vor 350 € mehr an monatlicher Rente zur Verfügung.

Weitere Möglichkeiten

Statt der Geldanlage sind auch vernünftige weitere Alternativen im Bereich Finanzberatung, Kapitalanlage, Vorsorge, Rente und Versicherung von verschiedenen Finanzdienstleistern am Markt. Um diese Alternativen zu verwirklichen, ist ein individuelles Finanzkonzept besonders wichtig. Das Konzept sollte alle Risiken und Gefahren berücksichtigen und dafür sorgen, dass die nötigen finanziellen Mittel auch in schwierigen Zeiten verfügbar sind. Ein derartiges Konzept bietet z.B. die tecis Finanzdienstleistungen AG. Bitte informieren Sie sich auch dort.

Die Versorgung durch eine Rente der Deutschen Rentenversicherung soll beileibe nicht negativ dargestellt werden; die Rentenversicherung hat schon eine fundamentale Bedeutung und seinen besonderen Sinn. Es soll nur aufgezeigt werden, dass eine private Vorsorge eine durchaus sinnvolle und unabdingbare Alternative zur heutigen Problematik der gesetzlichen Rentenversicherung darstellt.

Ohne eine eigene private Vorsorge sind Altersarmut und Mangeleinkünfte vorprogrammiert.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - hhr
Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

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