Insgesamt rückläufige Zahlen für Berufs- und Schüler-Unfälle

Vermehrte Kurzarbeit vermutlich ein Grund für Rückgang der Arbeitsunfälle
Hauptursache für die starke Abnahme der Arbeitsunfälle ist wahrscheinlich die Kurzarbeit. Zwar liegen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hierzu noch keine abschließenden Zahlen vor. Ein Indikator ist jedoch, dass die Zahl der durchschnittlich von einem Beschäftigten im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden verglichen mit 2008 um 40 Stunden gesunken sind. Genaueres - auch über die Entwicklung des Unfallrisikos – kann erst im erst im Sommer gesagt werden, wenn die endgültigen Unfallzahlen vorliegen.Weniger Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung
Weniger Unfälle gab es auch in der Schüler-Unfallversicherung, die unter anderem Kinder in Kindertagesstätten, Schüler und Studierende beim Besuch der Bildungsstätte und auf dem Weg dorthin versichert. Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände verzeichneten insgesamt 1.242.266 meldepflichtige Schulunfälle, ein Rückgang um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Weg zur Bildungsstätte ereigneten sich 114.825 Unfälle - ein Minus von 3,2 Prozent. Die Zahl der tödlichen Schüler-Unfälle fiel um 22 auf 54. "Diese Rückgänge sind erfreulich, aber wir wollen noch besser werden", so DGUV-Hauptgeschäftsführer Breuer. "Ein Mittel dazu ist unsere Präventionskampagne 'Risiko raus!', mit der wir für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer werben." Rund die Hälfte aller Unfälle auf dem Schulweg geschieht mit dem Rad.Hintergrund Meldepflicht
Arbeits- und Wegeunfälle sind meldepflichtig, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tode führen. In der Schüler-Unfallversicherung sind Unfälle meldepflichtig, wenn der Versicherte ärztlich behandelt werden muss oder durch den Unfall zu Tode kommt.Quelle: Presseportal / Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)