Unbedingt Vorsichtsmassnahmen beim Sonnenbaden ergreifen

Unbedingt Vorsichtsmassnahmen beim Sonnenbaden ergreifenDie hochsommerlichen Temperaturen locken jetzt Millionen Sonnenhungrige nach draußen an Baggerseen, in Straßencafés oder in südliche Urlaubsgefilde. Was viele unterschätzen: Allzu intensiver Kontakt mit Sonnenstrahlen schädigt die Hautzellen und begünstigt Falten. Schlimmstenfalls kann es auch zu Hautkrebs kommen. "Viele Menschen wissen nicht, dass UV-Strahlung nicht erst dann schädlich ist, wenn sich Rötungen zeigen, sondern bereits vorher", warnt Dr. Johannes Breer, beratender Arzt der Gothaer Krankenversicherung. Beim Sonnenbaden sollten daher einige Vorsichtsregeln beachtet werden.

Viele Menschen gehen zu sorglos mit der Sonne um

"Viele Menschen übertreiben es beim Kontakt mit der Sonne. Die Folge: Hautkrebs gehört inzwischen zu den häufigsten Krebsarten. Jährlich erkranken in Deutschland 2.000 Menschen neu am schwarzen Hautkrebs, 400 sterben daran. Beim weißen Hautkrebs werden sogar 25.000 bis 30.000 Neuerkrankungen jährlich registriert, wobei auch immer mehr jüngere Menschen betroffen sind, wie die Krankenversicherungen feststellen müssen. Aber auch vermeintlich harmlosere Folgen des zu starken Sonnenbadens sind gerade für Menschen unangenehm, die besonderen Wert auf ihr Aussehen legen. "Zu intensiver UV-Kontakt schädigt die Hautzellen. Er zerstört die elastischen Fasern und lässt die Haut vorzeitig altern.


Weitere Informationen über die Folgen von UV-Strahlen und wie man sich schützen kann, liefert die aktuelle Kampagne "Sonne - aber sicher" des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Den richtigen Lichtschutzfaktor finden

"Ich habe mich doch eingecremt." So lautet eine häufige Aussage von Sonnenhungrigen, die dann abends doch mit roter und gespannter Haut im Hotelzimmer sitzen. Ein Grund für den Sonnenbrand könnte die fehlende oder falsche Nutzung von Sonnenschutzcreme sein. Um die richtige Creme zu finden, muss man zunächst seinen Hauttyp bestimmen (siehe Kasten). Die dort angegebene Eigenschutzzeit der Haut ist mit dem Lichtschutzfaktor (LSF) der Sonnencreme zu multiplizieren. Beispiel: Bei LSF 8 kann der "Mischtyp" (30 Minuten Eigenschutzzeit) 240 Minuten sicher vor UV-Strahlung in der Sonne schmoren, wenn er sich vorschriftsmäßig eingecremt hat. Wichtig: Der Schutz kann darüber hinaus nicht durch weiteres Auftragen eines Sonnenschutzmittels verlängert werden. Und da in südlichen oder tropischen Regionen die Eigenschutzzeit der Haut verkürzt ist, muss hier der Lichtschutzfaktor deutlich höher liegen. Außerdem ist zu beachten: In den Bergen nimmt pro 1.000 Meter Höhe die UV-Strahlung der Sonne um 15 Prozent zu.

Hautkrebs-Vorsorge regelmäßig nutzen

Neben dem Sonnenschutz sollten Sonnenhungrige regelmäßig einen Hautarzt kontaktieren, damit kleinste Veränderungen möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Da viele gesetzliche Krankenversicherungen die Kosten für diese Vorsorge-Untersuchungen erst ab dem 35. Lebensjahr abdecken, kann der Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung lohnenswert sein. Anbieter wie beispielsweise die Gothaer Versicherung übernehmen die Kosten bereits für Versicherte ab 18 Jahren - und das alle drei Jahre.

Tipps für den sicheren Sonnengenuss

Eingewöhnung: Langsam angehen lassen. Heute im Büro und morgen den ganzen Tag in der prallen Sonne – das wird nicht funktionieren. Die Haut braucht Zeit, um sich an das Sonnenlicht zu gewöhnen und den körpereigenen Schutz-Farbstoff Melanin zu bilden. Eine Vorbräunung im Solarium ist übrigens schädlich und nicht empfehlenswert.

Das richtige Sonnenschutzmittel: Wichtig ist ein Schutz im UV-A- und auch UV-B-Bereich. Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 20 betragen, bei Klein- und Kindergartenkindern 30.

Auszeit: Zur Mittagszeit Aufenthalte in der prallen Sonne meiden, insbesondere am Wasser.

Besonders schützen: Echte UV-Fänger wie Dekolleté, Hände, Ohren, Nase, Lippen und Wangen besonders gut eincremen.

Bedeckt halten: Hüte oder Kappen tragen, denn auch die empfindliche Kopfhaut kann verbrennen. Und die Schuhe sollten den Fußrücken bedecken.

Schutz mit Textilien: Je dichter der Stoff gewebt ist und je dunkler, desto besser schirmt er die Haut vor UV-Licht ab.

Augen nicht vergessen: Eine Sonnenbrille beugt Augenschäden wie Bindehautentzündungen, Linsentrübung oder Schädigung der Netzhaut vor. Preisgünstige Brillen von seriösen Händlern sind ausreichend, sofern sie einen Herstellerhinweis zum UV-Schutz ("100% UV-Schutz" oder "UV 400") aufweisen und ausreichend Seitenschutz haben.

Achtung bei Arzneimitteln: Bestimmte Medikamente - zum Beispiel einige Antibiotika, einige Mittel gegen Allergien oder Bluthochdruck, aber auch das verbreitete Naturheilmittel Johanniskraut - erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut.

Rechtzeitig dick eincremen: Mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden sollte der UV-Schutz großzügig (ca.30-40 ml für den Körper) aufgetragen werden. Erneuern Sie den Sonnenschutz mehrfach täglich - auch wasserfeste Sonnencremes nach dem Schwimmen erneut auftragen.

Quelle: Gothaer Versicherungen


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