Kratzer in der Keramik – zahlt die Versicherung?

Ein Fall für die Haftpflichtversicherung
Die erste Frage, die sich jeder stellen sollte ist, wem gehört das beschädigte Waschbecken? In Mietverhältnissen ist es meist so, dass das Waschbecken und weitere Badartikel sowie in vielen Fällen auch die Küche zu den mitgemieteten Einrichtungsgegenständen gehören. Zerkratzt der Mieter aus Versehen das Waschbecken, so hat er den Besitz von seinem Vermieter beschädigt. Das ist ein klarer Fall für die Haftpflichtversicherung – sofern Mietsachschäden in der Privathaftpflicht eingeschlossen sind. Der Versicherer kommt dann für den Zeitwert des alten Waschbeckens auf; die Kosten des neuen Waschtisches spielen keine Rolle. Doch Mieter müssen sich nicht sorgen: Onlineshops bieten die verschiedenen Varianten zu fairen Preisen an. Wer auf der Suche nach einem neuen Waschtisch ist, findet zum Beispiel bei www.calmwaters.de Handwaschbecken, klassische Waschtische oder auch Doppelwaschbecken für jeden Geschmack.
Versicherungsschutz für Hauseigentümer?
Wer im Eigenheim wohnt, hat schlechte Karten, eine Versicherung für den Schaden zu belangen. Die Privat-Haftpflicht kommt nicht in Frage, da es sich bei dem zerkratzen Waschbecken um Eigentum handelt. Auch die Hausratsversicherung greift in diesem Fall nicht, denn diese sichert ausschließlich die "losen" Gegenstände ab, etwa den Fernseher, die Mikrowelle oder Möbel. Was dem Versicherungsschutz am nächsten käme: die Gebäudeversicherung. Der Haken hierbei ist, dass sie meistens nur bei Brand, Wasserschäden sowie Sturm und Hagel die Kosten trägt. Damit müssen Hausbesitzer die Reparatur beziehungsweise das neue Waschbecken aus der eigenen Tasche zahlen.
DIY-Reparatur: Polieren und Lackieren
Bevor in ein neues Waschbecken investiert wird, sollten sowohl Mieter als auch Hauseigentümer die Reparatur in Eigenregie versuchen. Wenn es sich bei dem Kratzer nur um eine kleine, feine Beschädigung handelt, kann manchmal eine Politur helfen. Dafür eine Poliermasse für Keramik (oder je nach Material für Emaille oder Mineralguss) auf einen feuchten Schwamm auftragen und etwa zwei Minuten die Schadstelle einreiben. Nach der Reinigung ist mit etwas Glück von dem Kratzer nichts mehr zu sehen. Auch empfehlenswert: der Reparatur-Stift. Wie ein Nagellack kann die weiße Lasur auf den Kratzer aufgetragen werden, die die Beschädigung im Handumdrehen verschwinden lässt. Hierbei müssen Heimwerker neben der Eignung für das Material auch auf den passenden Farbton achten. Übrigens: Bei Kratzern im Waschbecken sollte man schnell handeln, da sich Bakterien und Schmutz in den Vertiefungen sammeln – das ist nicht nur unschön, sondern auch unhygienisch.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Calmwaters / Badorado Warenhandels GmbH & Co. KG