Versicherer lassen den Vertrieb bei Produktgestaltung zu wenig mitreden

Der Vertrieb ist Stimme und Ohr einer Versicherung
Der Vertrieb ist natürlich nicht nur Stimme, sondern gleichzeitig auch Ohr seines Unternehmens. Wünsche, Sorgen und Beschwerden der Kunden landen in der Regel direkt bei ihm. Ein Wissen, das derzeit offenbar noch zu wenig genutzt wird. So beklagen sich über ein Drittel der Vertriebsleute darüber, dass sie in die Gestaltung von Qualität und Preisen der Versicherungsprodukte nicht ausreichend einbezogen werden. Die Innendienstmitarbeiter sehen die Situation hingegen deutlich entspannter. Nur 15 Prozent von ihnen glauben, dass die Erfahrung ihrer Vertriebskollegen bei der Produktgestaltung zu wenig berücksichtigt wird.
Interaktive Prozesse bei der Preis- und Qualitätsentwicklung als Ausweg
Diese Einschätzung entspringt hierbei keineswegs einer Geringschätzung des Innen- gegenüber dem Außendienst. Im Gegenteil: Der Innendienst sieht die Einflussmöglichkeiten des Vertriebs sogar größer als der Vertrieb selbst. So glauben drei von vier Innendienstlern, dass die Wahrnehmung der Produkte durch die Kunden stark von den Vertriebskollegen beeinflusst wird. Von diesen selbst spricht sich nur rund jeder Zweite diese Rolle zu.
Diese massiven Unterschiede zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung des Vertriebs haben bereits einige Unternehmen zum Handeln veranlasst. So setzen schon 40 Prozent der Assekuranzen bei der Preis- und Qualitätsentwicklung auf interaktive Prozesse zwischen den verschiedenen Abteilungen. Sicherlich der richtige Weg, um trotz einer wachsenden Bedeutung zentral entwickelter Preis-Qualitäts-Strategien sowohl das Know-how als auch die Kundenbindungsqualitäten des Vertriebs stärker zu berücksichtigen.
Hintergrundinformationen
Für den "Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010" wurden im April und Mai 2010 242 Fach- und Führungskräfte im Innen- und Außendienst aus der deutschsprachigen Assekuranz befragt. Die Erhebung wurde vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen durchgeführt.
Diese massiven Unterschiede zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung des Vertriebs haben bereits einige Unternehmen zum Handeln veranlasst. So setzen schon 40 Prozent der Assekuranzen bei der Preis- und Qualitätsentwicklung auf interaktive Prozesse zwischen den verschiedenen Abteilungen. Sicherlich der richtige Weg, um trotz einer wachsenden Bedeutung zentral entwickelter Preis-Qualitäts-Strategien sowohl das Know-how als auch die Kundenbindungsqualitäten des Vertriebs stärker zu berücksichtigen.
Hintergrundinformationen
Für den "Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010" wurden im April und Mai 2010 242 Fach- und Führungskräfte im Innen- und Außendienst aus der deutschsprachigen Assekuranz befragt. Die Erhebung wurde vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen durchgeführt.
Quelle: presseportal.de
Foto: Peter Kirchhoff / pixelio.de