Den Todesfall richtig absichern

richtig AbsichernDer Tod ist ein Thema, der uns zu Lebzeiten zwar begleitet, jedoch gerne verdrängt wird. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen ist für viele Menschen nicht leicht. Viel zu groß ist die Sorge um die Hinterbliebenen, die man zu Lebzeiten stets versorgt hat. Doch genau aus diesem Grund sollten Sie sich, solange es nicht geht, mit der Thematik der eigenen Sterblichkeit sowie der Absicherung in einem solchen Fall auseinandersetzen.

 

Wer schon frühzeitig alle Formalitäten erfüllen kann, lehnt sich danach entspannt zurück. Denn meist ist es für die Angehörigen eines Verstorbenen sehr schwer zu erfassen, wie der Todesfall gemeistert werden soll.

Schutz für die Familie

Besonders wichtig ist Ihnen sicherlich Ihre Familie. Wenn Sie finanziell für die Familie sorgen, ist klar, dass diese Absicherung wegfallen würde, wenn Sie sterben sollten. Im Falle eines Todes bekommen Kinder zwar Halbwaisenrente und verbliebene Ehepartner Witwen- oder Witwerrente, doch meist reichen diese Gelder kaum aus. Den Hauptversorger der Familie kann eine solche Absicherung nur schwer ersetzen. In vielen Fällen verbleiben zudem Raten für einen Kredit, die es abzubezahlen gilt. Für einen Alleinverdiener oder einen Alleinverdiener ist dies meist kaum mehr zu bewältigen.

Hinzu kommt der Aspekt der Beerdigung. Wenn ein Todesfall eintritt, ist dies für die Hinterbliebene meist ein großer Schock. Vor allem dann, wenn der Verstorbene sehr plötzlich stirbt oder es kaum Anzeichen hierfür gab.

Es ist daher sinnvoll, dass Sie sich noch zu Lebzeiten um die Trauervorsorge sowie die Bestattung kümmern. Dies erleichtert Ihren Hinterbliebenen den Trauerprozess sowie die Auseinandersetzung mit den weiteren auftauchenden Hürden. Bei der Trauervorsorge haben Sie die Möglichkeit Ihre eigenen Wünsche bezüglich der Beerdigung zu äußern. Zwar fällt es den meisten Menschen zunächst schwer, die eigenen Beerdigung zu planen, doch mit der Zeit finden Sie sich in diese Aufgabe hinein. Schließlich können Sie so einen Teil von sich für Ihre Angehörigen hinterlassen. Während der Beerdigungsfeier können diese noch einmal einen ganz persönlichen Hauch Ihres Charakters erfühlen. Nachdem Sie sich für die zahlreichen Details der Beerdigung Gedanken gemacht haben, sollten Sie diese in einem Bestattungsvorsorgeverträge festhalten. So können Ihr Hinterbleiben sichergehen, dass Ihre Wünsche bei der Realisierung der Beerdigung genaustens umgesetzt werden, keine unnötigen Kosten entstehen und ihre Wünsche auch nach Ihrem Ableben realisiert sind.

Versicherungen, die Ihre Angehörigen entlasten

Zwar erhalten in Deutschland alle Witwen oder Witwer eine Hinterbliebenen-Rente, doch diese liegt meist nur bei 60% der eigentlichen Rente. Ausgezahlt wird dieser Betrag an Ihren Lebenspartner oder Ihre Lebenspartnerin, wenn Sie zum Zeitpunkt des Todes mindestens 5 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hatten, mindestens ein Jahr verheiratet waren und die Ehe zum Zeitpunkt des Todes noch bestand. Dennoch sollten Sie versuchen, weitere finanzielle Rücklagen für den Todesfall zu bilden. Schließlich kann eine solche Rente sehr gering ausfallen, sodass das allgemeine Leben, wie es zu zweit geführt wurde, nicht mehr bestritten werden kann.

Doch welche Versicherungen dienen einer Absicherung für den Todesfall? Welche Modelle eignen sich für Ihre Umstände?

Es gibt mehrere Versicherungsmodelle, von denen Ihnen im Folgenden, drei vorgestellt werden sollen. Bei diesen Versicherungen vereinbaren Sie bei Abschluss eine Summe, die Ihren Angehörigen, welche namentlich zu nennen sind, nach Ihrem Ableben ausgezahlt wird. Wie hoch die Versicherungssumme ausfällt, hängt ganz davon ab, in welcher Lebenssituation Sie sich gerade befinden. Ein Beispiel: Sie haben vor Kurzem erst eine Familie gegründet sorgen daher für ein oder zwei kleine Kinder. Deren finanzielle Stabilität ist bis zum 18ten Lebensjahr, meist sogar darüber hinaus, von Ihnen abhängig. Daher bedarf eine junge Familie eine sehr hohe Versicherungssumme, die im Todesfall ausgezahlt wird. Hingegen fällt der Bedarf für ein kinderloses Ehepaar deutlich geringer aus.

Risikolebensversicherung

Möchten Sie eine Lebensversicherung abschließen gilt es zunächst einmal die Kapitallebensversicherung und die Risikolebensversicherung zu unterscheiden. Die Risikolebensversicherung dient lediglich dazu, Ihren Hinterbliebenen finanzielle Fragen nach Ihrem Ableben abzunehmen. Tritt Ihr Todesfall ein, werden Ihre Angehörigen rundum mit der vereinbarten Versicherungssumme versorgt. Somit könne zunächst einmal die Beerdigungskosten aber auch laufende Kosten für den Lebensunterhalt sowie Kreditanforderungen getilgt werden. Achten Sie bei Abschluss dieses Vertrages jedoch darauf, dass die Vertragslaufzeit einen realistischen Zeitpunkt nennen. Denn tritt Ihr Ableben nach dem Vertragslaufzeitende ein, besteht kein Versicherungsschutz mehr.

Kapitallebensversicherung

Die Kapitallebensversicherung bildet zudem ein Kapital, welches Ihnen als private Altersvorsorge dienen kann. Tritt der Erlebensfall ein, sprich die Versicherung läuft noch vor Ihrem Tod aus, erhalten Sie die Versicherungssumme plus der angesammelten Zinsen als Altersabsicherung. Sollten Sie während der Vertragslaufzeit ableben, erhalten die Bezugsberechtigten, welche zuvor nämlich definiert werden, die vereinbarte Versicherungssumme.

Sterbegeldversicherung

Sollten Sie zu Lebzeiten nicht allzu viel Geld monatlich in die Versicherung investieren können oder wollen, kann auch eine Sterbegeldversicherung dienlich sein. Diese sorgt dafür, dass Ihre Hinterbliebenen bei Ihrem Ableben die Bestattungskosten Ihrer Beerdigung erhalten. Bei der Sterbegeldversicherung gibt es einen sehr großen Vorteil, der älteren Menschen zugutekommt. Diese Versicherungsform kann auch noch im hohen Alter, meist bis zu 80 Jahren abgeschlossen werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / Casegrfx


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